L'amour à l'oeuvre: Jeanne Hébuterne et Amedeo Modigliani
Delphine Deloget, Stéphanie Colaux, Frankreich, 2019o
Im Paris und Nizza von 1917-1920 durchleben der Maler Amedeo Modigliani und seine bildschöne Muse Jeanne Hébuterne drei Jahre Himmel und Hölle. Er macht sie unsterblich mit seinen bahnbrechenden Porträts und Akten, dier erst nach seinem Tod Weltruhm erlangen, sie bezahlt die wilden Jahre mit ihrem Leben. Jahrzehnte später erst entdeckt die Welt, dass auch Jeanne eine begnadete Malerin war.
Sechs Kurzporträts grosser KünstlerInnen und ihrer Lieben, eingebettet in den Kontext ihres Schaffens und ihrer Zeit. So kenntnis- wie einfallsreich nutzen Stéphanie Colaux und Delphine Deloget bei dieser kleinen Arte-Reihe Filmausschnitte, Fotografien und die Kunstwerke selbst, um den Horizont, vor dem sich diese Romanzen und Dramen, Melos und Kaprizen zutrugen, zum Leben und Leuchten zu bringen. Ob Collage, Kolorierung oder sanft ironische Orchestrierung: Alles ist erlaubt, das der Sache dient, nichts ist nur Selbstzweck. So schön kann Bildungskino sein.
Andreas Furler