Le prénom
Alexandre de La Patellière, Matthieu Delaporte, Frankreich, Belgien, 2012o
Vincent ist 40, beruflich erfolgreich und wird bald zum ersten Mal Vater. Bei einem Abendessen mit seiner Schwester und seinem Schwager trifft er auch einen Freund aus Kindertagen. Alle sind guter Laune – doch als Vincent gefragt wird, ob die angehenden Eltern bereits einen Namen für das Kind gewählt haben, gibt der begnadete Selbstdarsteller eine Antwort, die die kleine Gruppe in totales Chaos stürzt.
Bei einem Essen geraten sich ein Ehepaar, das ein Kind erwartet, die Schwester des Mannes samt deren Ehemann sowie ein Freund in die Haare. Auslöser des Konflikts ist der Vorname des Nachwuchses: Dessen Vater kündigt an, sein Kind "Adolf" nennen zu wollen, was mit Empörung quittiert wird und zu unliebsamen Offenbarungen von Ressentiments und verdrängten Wahrheiten führt. Pointiert und rasant entfaltet der Film ein Dialog-Gewitter, das die zivilisierte Fassade einer bürgerlichen Familie ebenso schwer wie (für den Zuschauer) amüsant erschüttert.
Kathrin HägerDie beiden französischen Theaterautoren Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière haben ihre Erfolgskomödie Le prénom verfilmt: ein wortverliebtes, geistreiches Kammerspiel. Ganz nach dem Rezeptbüchlein für theatralischen Esprit.
Christoph SchneiderChacun connait son rôle à la perfection et lui confère dès lors une succession de performances rares. Un délire total, d'une efficacité folle et au rythme incessant. On rit vraiment jusqu'à la dernière seconde. Bref, Le Prénom se classe d'ores et déjà parmi les incontournables de la comédie.
Gilles BotineauCynique et burlesque, ce huis clos épate par une subtile montée en puissance qui écaille le vernis et exhume les griefs de chacun. Jouissif !
Mehdi Omaïs